Klappentext
Endlich das Leben verstehen! Die Bestsellerautoren Kai Michel und Carel van Schaik erklären, warum die Menschheit eine Existenz im Ausnahmezustand führt.
Der Anthropologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel räumen mit Missverständnissen über die Evolution und die menschliche Natur auf und zeigen, welche Macht die Kultur über uns besitzt. Die Autoren liefern das Wissen, um die Welt so zu gestalten, dass in Zukunft wirkliches Menschsein möglich ist und erklären, wie es dazu kommen konnte, dass wir eine Existenz im Ausnahmezustand führen. Denn etwas stimmt mit dem Leben nicht. Jeder kennt das Gefühl. Depressionen und Angststörungen grassieren. Krisen, Kriege und Katastrophen dominieren die Nachrichten. Die längste Zeit redete die Kirche uns ein, es läge an der menschlichen Sündhaftigkeit. Heute hält uns eine ganze Ratgeberindustrie auf der Anklagebank und verordnet Selbstoptimierung, Achtsamkeit und Resilienztraining. Höchste Zeit für eine evolutionäre Aufklärung. Wir sind nicht schuld. Wir müssen uns nur endlich selbst verstehen!
Rezension
Wie verhalten sich andere Primaten untereinander, was hält sie zusammen, was löst Wut und Aggressionen aus. Welche Rolle hat die Kirche gespielt, um den Menschen einzureden, was Sünde ist. Wie lebte der homo sapiens vor den letzten 5'000 Jahren, warum Männer und Frauen davor gleichberechtigt waren.
Wie können wir uns heute verhalten, um aus dieser Spirale der Selbstoptimierung, Depression und der Feindseligkeit auf die Fremden auszubrechen. Das Buch ist intellektuell und doch sehr verständlich geschrieben. Ein Hoch, um die von der Gesellschaft und sich selbst erschaffenen Fesseln zu sprengen und aus der Höhle mit den Schattenfiguren zu finden, die Platon einst als Gleichnis erklärt hat.“
Klappentext
Mit wegweisender Klarheit und profundem Wissen durchdringt Gilles Kepel die komplexen Krisen und Konflikte, die seit Jahrzehnten den arabisch-islamischen Raum, seine Gesellschaften und die Welt in Atem halten. Wer Lösungen für die Zukunft des Nahen Ostens sucht, muss dieses Buch lesen.
Die Lage im Nahen Osten ist unübersichtlich: Krieg und humanitäre Katastrophen in Syrien und Jemen, das komplexe Kräftemessen zwischen Schiiten und Sunniten, die latente Bedrohung durch die verbleibenden IS-Kämpfer in der Levante, widerstreitende geopolitische Interessen. Zudem ist die ganze Region mit demografischem Druck und der Notwendigkeit eines Wandels überholter Wirtschaftssysteme konfrontiert.
Kaum einer kennt den Nahen Osten besser als der renommierte französische Soziologe und Arabist Gilles Kepel. Als Zeuge vor Ort, Beobachter und Chronist verfolgt er seit Jahrzehnten die zunehmende Islamisierung der politischen Ordnung. In seiner Darstellung der letzten fünfundvierzig Jahre zeichnet Kepel nach, wie die gewaltigen Öleinnahmen und die Durchsetzung des politischen Islams den chaotischen Kreislauf antrieben, der mit dem Oktoberkrieg 1973 begann und, paradoxerweise, sowohl über die Ausweitung des Dschihads als auch über die zunächst so hoffnungsvoll begrüßten Aufstände des Arabischen Frühlings 2011 in dem monströsen »Kalifat« des IS und der Zerstörung der Levante mündete. So kenntnisreich wie präzise entschlüsselt Kepel die gewaltigen Herausforderungen, vor denen der Nahe Osten und der Westen heute stehen. Ein unverzichtbares und zukunftsweisendes Buch.
Rezension
Klappentext
"Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde." Die Zeit
Der Weltbestseller, dessen Bedeutung nur noch mit dem Tagebuch der Anne Frank zu vergleichen ist, erscheint 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt.
Victor Klemperers Aufzeichnungen aus der Zeit des NS-Terrors haben sich als unverzichtbare und unvergleichliche Zeitdokumente erwiesen. "Beobachten, notieren, studieren" - diese ständige Forderung an sich selbst löste er mit seinen minutiösen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung ein. Er sah sich als "Kulturgeschichtsschreiber der Katastrophe" und wurde darüber hinaus zum Chronisten von Schicksalen und Familientragödien, die sonst vergessen wären. Tagtäglich schrieb er, trotz ständiger Todesgefahr, Zwangsarbeit und entwürdigender Existenz im "Judenhaus". Er notierte Gerüchte, Witze, Nachrichten. Immer öfter mussten seine Frau Eva und er von vertraut gewordenen Menschen Abschied nehmen, immer öfter fiel im Zusammenhang mit Judentransporten der Name Theresienstadt. 1942 hörte Klemperer zum ersten Mal vom Ort des Grauens schlechthin: Auschwitz.
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Rezension
Wird in der europäischen Politik hauptsächlich darüber diskutiert, wie man den Flüchtlingsstrom stoppen kann, erhält man durch Gatti eine ganz neue Sichtweise. Ich sehe die Migranten nun, wie Gatti meinte, als moderne Helden. Die Afrikaner machen sich nicht aus Spass auf den Weg nach Europa, oft können sie kaum von der Hand in den Mund leben. Durch Plakate wird ihnen ein Europa versprochen, in dem sie mit 300 Euro auskommen und in dem sie ein vielfaches verdienen können.
Solange sich das Elend in den Heimatländern der jungen Migranten nicht ändert, werden alle wiederkommen, die es nicht geschafft haben.
Schildert Gatti erst mit grosser Objektivität die Erwartungen, Träume und Ängste der Flüchtenden, wird er im zweiten Teil persönlicher. Man merkt, wie er mit seinen Emotionen, insbesondere Wut, Trauer, Hilflosigkeit und Liebe zu kämpfen hat. Ich fühle mit ihm. Welche Möglichkeiten haben denn wir Europäer, diesen Menschenhandel zu unterbrechen? Wie gelingt es den afrikanischen Ländern sich zu stabilisieren? Wäre es für Afrika am effizientesten, ohne die Hilfe aus dem Ausland seinen Weg zu machen?
Trotz der schweren Kost hat das Buch viele Lichtblicke. So ist da beispielsweise die feine Beschreibung der unendlichen Klarheit des Nachthimmels in der Wüste oder brüderliche Gesten des Teilens lassen hoffen. Nicht zuletzt Gattis Umgang mit Autoritäten zeugt von Chuzpe. Ich lege Ihnen dieses Buch ans Herzen.“
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Ausgezeichnet mit dem "Literaturpreis für Menschenrechte" 2008
Auf dem Nährboden gegenseitigen Unverständnisses und in dem Bewusstsein jahrhundertelanger Verachtung und Unterdrückung wächst der Hass der Armen und Entrechteten auf den Westen - mit weitreichenden Folgen für die globale Friedenspolitik. Auf seiner Suche nach Antworten nimmt Jean Ziegler seine Leser mit auf eine lange Reise, die von den internationalen Konferenzsälen in New York und Genf bis in die entlegendsten Dörfer Nigerias und Boliviens führt. Präzise und engagiert formuliert der Bestsellerautor unbequeme Wahrheiten, denen die reichen westlichen Länder sich stellen müssen - zum Wohle aller.
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